Transformation hin zur Neutralität der Treibhausgase
für mehr Nachhaltigkeit im Unternehmen
Das BAFA unterstützt diesen Prozess durch die Förderung von Transformationsplänen.
Ziel ist es, Unternehmen bei der Planung und Umsetzung der eigenen Transformation hin zur Neutralität seiner Treibhausgase zu unterstützen (Modul 5). Damit werden Konzepte, also eine längerfristige Strategie zur Dekarbonisierung
von Unternehmen, mit bis zu 60 % der beihilfefähigen Kosten (maximal 60.000 Euro) gefördert.
Was wird gefördert?
Ein Transformationsplan stellt die längerfristige Dekarbonisierungsstrategie eines Unternehmens (bzw. von einem oder mehreren Unternehmens-standorten in Deutschland) dar. Gefördert werden die im direkten Zusammenhang mit der Erstellung eines Transformationsplans stehenden externen Dienstleistungen (z. B. externe Beratungs-, Bilanzierungs-, Konzeptionierungsleistungen, Messdienstleistungen etc.).
Zu den zwingenden Bestandteilen eines Transformationsplans gehören:
Eine Ist-Analyse, einschließlich der Erstellung einer THG-Bilanz für mindestens einen Unternehmens-standort. Die Betrachtung mehrerer Standorte innerhalb eines Transformationsplans ist möglich. Hierfür muss jedoch die THG-Bilanzierung für jeden einzelnen Standort erfolgen. Die Unternehmensstandorte müssen sich alle innerhalb Deutschlands befinden.
Das Bekenntnis des Unternehmens zu dem Ziel der Treibhausgas-neutralität bis spätestens 2045 sowie die Festlegung eines 10-Jahres-Ziels für den (oder die) Standort(e) der Ist-Analyse, welches mind. eine 40 % THG-Reduktion gegenüber dem Basisjahr der THG-Bilanz aufweist. Anrechenbar auf das 40 %-Mindestreduktionsziel sind ausschließlich Scope 1- und Scope 2- Emissionen.
Die Identifikation und Konzeption von mehreren Einzelmaßnahmen, mit denen mindestens das 10-Jahres-Ziel erreicht werden soll (Maßnahmenplan). Mindestens eine identifizierte Maßnahme muss sich eindeutig und überwiegend auf Anlagen bzw. Prozesse im Sinne der Förderrichtlinie beziehen.